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Urheber: wollyvonwolleroy (CC0 1.0) Dieses Bild steht unter einer Creative Commons Lizenz.


Die HBS RLP bietet, in Kooperation mit ihren Mitgliedsinitiativen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Ausrichtungen an. Im Folgenden finden Sie einen Terminkalender mit Hinweisen zu den einzelnen Veranstaltungen. Aufgrund der aktuellen Corona Situation sind die meisten Veranstaltungen Online. Einige Aufzeichnungen von Veranstaltungen finden Sie auf unserem Youtube Kanal.

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FilmSpecial #MyBodyMyChoice: Frauenrechtsbewegungen im Iran. Mit Einführung, Film „Morgen Sind Wir Frei" und Filmgespräch

Termin 23.03.2023 (Do)
Uhrzeit Beginn 18:30 Uhr
Veranstaltungsort Kreml Kulturhaus, Burgschwalbacher Straße 8, Zollhaus
Veranstalter HBS RLP
Kreml Kulturhaus
Teilnahmegebühr
Beschreibung

Das FilmSpecial #MyBodyMyChoice zum Thema Frauenrechtsbewegungen, mit Einführung, der Dokumentation „Morgen Sind Wir Frei" (D 2019 / Regie:  Hossein Pourseifi / 97 Min / ab 12 J.) und einem anschließendem Filmgespräch, möchte die aktuellen Frauenproteste im Iran einfangen und sich der langen Geschichte der iranischen Frauenbewegung im Kampf um ihre Rechte widmen.

Die Frauenbewegung im Iran hat eine lange Geschichte. Viele Rechte, für die Frauen im Iran aktuell auf die Straße gehen, gab es vor der Volksrevolution 1979 bereits: z.B. durften Frauen eine reguläre Ausbildung erhalten, westliche moderne Kleidung war nicht tabuisiert. Der iranische Staat und deren Wirtschaft waren - vom westlichen Modell inspiriert – frei kapitalistisch. Anfang 1979 wurde der Iran dann zu einer schiitischen islamischen Republik ausgerufen und damit änderte sich auch die Lebensweise iranischer Frauen radikal. Seitdem gab es immer mal wieder Proteste, doch wirkliche Erfolge blieben aus.

Jetzt, gut 40 seit Gründung der Islamischen Republik, protestieren iranische Frauen erneut gegen die repressive und frauenverachtende Politik. Anders als bei früheren Demonstrationen erstmals in allen 31 Provinzen des Landes und aus allen sozialen Schichten. Der internationale Zuspruch und die Solidarität, die die Protestierenden erhalten, ist größer denn je zuvor. Sogar sozio-ökonomische Institutionen (Stahl- und Agrarindustrie) haben sich den Portesten angeschlossen. Wie groß ist dieses Mal die Chance auf einen Erfolg?

Das Sozialdrama „Morgen Sind Wir Frei" von Hossein Pourseifi fängt den Iran nach der „Islamischen Revolution" im Februar 1979 ein und erzählt die Geschichte einer Frau, die die direkten Folgen dessen auf schmerzliche Art und Weise erfährt. Die ostdeutsche Chemikerin Beate folgt ihrem Ehemann Omid im Schicksalsjahr 1979 in dessen Heimat in den Iran. Es dauert nicht lange bis das Leben von Beate und ihrer Tochter Sarah (8) dort von Repression bestimmt ist. Aufgrund zunehmender Gewalt und religiöser Doktrinen gerät das Land immer weiter in eine drakonische Diktatur. Beate und Omid müssen eine Entscheidung treffen.

Im anschließenden Filmgespräch haben die Besucher*innen die Möglichkeit über die Inhalte des Films zu sprechen. Fachxperten*innen zum Thema Iran und/oder Angehörige werden als Gast geladen sein und Fragen rund um die Protestbewegungen und Frauenrechtslage im Iran beantworten. Darüber hinaus soll der Blick auf die aktuelle politische Lage im Iran und die dortigen Protestbewegungen gelenkt, sowie interkultureller Austausch gestärkt werden.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.

DONNERSTAG 23.3., 18.30 Uhr, Kinosaal

Eintritt:            7,50 EUR, 4,50 EUR ermäßigt 

Tickets:            unter Fon 06430-929724, Kreml oder online:

            www.kreml-kulturhaus.de und an der Abendkasse              


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Das allgemeine Programm der Heinrich-Böll-Stiftung (Bund) in Berlin finden sie unter www.boell.de.