+++NUR DIGITAL!+++ Welche Funktion hat Erinnerungskultur? Eine kritische Annäherung

Seit einigen Jahren und spätestens 2021 wird in der öffentlichen Debatte von einige Personen von einem neuen „Historikerstreit“ rund um die Frage von Gedenken und Erinnern gesprochen. Es geht dabei um die Frage an welche Gräueltaten der deutschen Geschichte wie und mit welcher Gewichtung in Zukunft erinnert werden soll. Dabei scheinen insbesondere die Themen Kolonialismus, NS-Diktatur und Holocaust zueinander in Konkurrenz zu stehen. Doch die Diskussion und der Streit darum, wie Erinnerungsarbeit aussehen soll und welcher Gegenstand dabei im Mittelpunkt steht, waren schon immer einem gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse unterworfen.

Die Fragen nach den Funktionen und der jeweiligen politischen Agenda wird innerhalb dieser Debatten jedoch selten aufgeworfen. Warum wird eigentlich erinnert? Welche gesellschaftliche Funktion erhoffen sich verschiedene Strömungen von historischer und erinnernder Arbeit im öffentlichen Diskurs? Welche Ideologien werden dabei weitergetragen, umgeformt oder auch erschaffen?

Diese Fragen diskutiert die Heinrich Böll Stiftung RLP zusammen mit Thorsten Mense. Er ist Soziologe, freier Autor und Journalist.

In Kooperation mit der Kreativfabrik Wiesbaden

Wann: 24. Januar 19:00 Uhr
Wo: Aufgrund des Bahnstreiks nur Livestream via Youtube