„Die Fair Fashion Runde“

Ausstellungen, Vortrag und Diskussion rund um die Modeindustrie am 30. August in Mainz

Eine Jeans ist bereits einmal um die Welt gereist, bevor sie bei uns ankommt. Was sie auf dem Weg alles erlebt? Leider sieht sie viel Ungerechtigkeit: In der Baumwollproduktion und den Nähfabriken dieser Welt sind Arbeitsrechte oft ein Fremdwort. Die Mehrheit der Beschäftigten in der Textilproduktion sind Frauen, die unsere Kleidung unter härtesten Bedingungen produzieren. Auf den Schutz ihrer Gesundheit und Sicherheit wird dabei kaum geachtet.

Diese Missstände sind den Modeunternehmen bekannt. Um ihr Image zu verbessern, werben daher immer mehr Bekleidungsgeschäfte damit, dass ihre Kleidungsstücke besonders nachhaltig oder verantwortungsvoll produziert werden. Doch stimmen diese Versprechungen auch? Woran erkennen wir tatsächlich faire und nachhaltige Mode?

Um mehr über die Realität der Modeindustrie zu erfahren, lädt der Verein Unterwegs für eine gerechte Welt, Träger des Weltladen Unterwegs, in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung zur ,,Fair Fashion Runde“ am 30. August von 18.00 bis 21.00 Uhr im Coworking-Space-M1 ein. Ziel ist es, Menschen darüber zu informieren und zu sensibilisieren und sie zum Nachdenken über ihre Verantwortung für eine nachhaltige und gerechte Welt anzuregen.

Im Vortrag und der anschließenden Diskussion werden neben den globalen Auswirkungen der Fast Fashion Industrie konkrete Möglichkeiten präsentiert, den eigenen Kleiderschrank nachhaltiger und fairer zu bestücken. Lea Zimmermann, Fair-Handels-Beraterin beim Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk (ELAN) Rheinland-Pfalz e.V. und Referentin in der Slow Fashion, wird mit einem Vortrag das Publikum auf eine Reise durch die Modeindustrie mitnehmen und anschließend eine Diskussion über die globalen Auswirkungen der Fast Fashion-Welt anregen.

Ausstellungen wie „Die rollende Kommode“, die konventionelle und faire Mode vergleicht, „Der Runde Ständer“ mit Kleidungsstücken, an denen man die verschiedenen Textilsiegel des fairen Handels erkennen kann, sowie Bildungs- und Infomaterial erwarten das Publikum, um den Besucher*innen die vielfältigen Wege zu nachhaltiger und fair produzierter Kleidung sichtbar zu machen.

Für mehr Informationen schreiben Sie uns an: bildung@weltladenmainz.de