Die Forschungsgruppe (Rechts-)Populismus Rheinland-Pfalz hat sich 2014 gegründet. In dieser Zeit hat sich der Rechtspopulismus nachhaltig in der Bundesrepublik Deutschland etabliert. Die Geschwindigkeit, in der sich dieser Prozess vollzog und der hohe Zuspruch zu rechten Einstellungen werfen für die Wissenschaft einige Fragen auf. Das Ziel der Forschungsgruppe ist es, Beiträge zur Klärung dieser Fragen zu liefern. Damit wollen wir das aktuelle Geschehen einordnen und Debatten darüber anstoßen, was das Phänomen des (Rechts-)Populismus für unsere Parteienlandschaft, die öffentlichen Diskurse und die Demokratie bedeutet. Mehr
Die Reihe "Was ist Populismus" gibt Einblicke zum Wesen, Aktionsformen, Funktionen und Wirkung von Populismus. In einem 15-20 minütigen Gespräch analysieren Menschen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Wesen und Handlugnsfeld von (Rechts)Populismus in ihrem jeweiligen Gebiet.
Veröffentlichungen aus dem Stiftungsverbund
Flucht ins Autoritäre – Rechtsextreme Dynamiken in der Mitte der Gesellschaft
Die Leipziger Studien zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland werden seit 2002 alle zwei Jahre von einer Arbeitsgruppe um Oliver Decker und Elmar Brähler der Universität Leipzig durchgeführt. Die aktuelle Leipziger Autoritarismus-Studie 2018 basiert auf einer repräsentativen Erhebung mit 2.416 Befragten. Rechtsextreme Einstellungen werden entlang von sechs Dimensionen erfasst: Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus. Besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf der autoritären Dynamik in der Gesellschaft. Die Studie wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung unterstützt. Link
Handreichung zum Umgang mit rechtspopulistischen Parteien und Wählerbündnissen auf kommunaler Ebene
Diese Handreichung zeigt Strategien zum Umgang mit rechtspopulistischen Parteien am Beispiel der AfD auf und gibt außerdem praktische Tipps sowie viele Hinweise zum weiteren Lesen, zu Expertinnen, Trainings und Beratungsstellen, denn: Antisemitismus, Rassismus, Homosexuellen-Feindlichkeit, Hetze gegen Gleichstellungspolitik -- es gibt viele gute Gründe, sich als Demokratin mit Rechtspopulismus auseinanderzusetzen. Im politischen Alltag fällt es jedoch oft gar nicht so leicht, den Positionen zu widersprechen oder erfolgreich über rechtspopulistische Parteien aufzuklären. Oft wissen wir nicht, wie wir reagieren sollen. Und nicht jede Form des Umgangs ist erfolgreich. PDF
Trump und der Populismus
In seiner jetzigen Verwendungsweise ist der Populismusbegriff analytisch und normativ irreführend und verbirgt mehr als er erhellt. Besser ist es, die jeweiligen politischen Forderungen einzelner Parteien und Bewegungen zu benennen. Donald Trump ist demnach Chauvinist und Antipluralist. PDF
Zur Sache! Was die AfD wirklich will
Gegen "Altparteien", "Genderismus" und "Systemmedien" – die AfD stellt sich dar, als wäre sie die einzige Alternative. Doch was für eine Alternative wäre das? Dieses kompakte Broschüre gleicht die Selbstdarstellung der AfD mit ihren Positionen und ihrem Programm ab. PDF
Die Grünen als eigentlicher Gegner der AfD
Identitätsstiftend für die Mitglieder der AfD ist deren Kampfansage an das „links-rot-grün verseuchte 68er-Deutschland“. Alexander Häusler empfiehlt den Grünen, den Fehdehandschuh aufzunehmen und offensiv für demokratische und emanzipative Errungenschaften einzutreten. Link.
Christian Nestler: Die AfD im Wahljahr 2016
Mit der AfD gibt es in Deutschland erstmals eine relativ erfolgreiche rechtspopulistische Partei. Was bedeutet diese Entwicklung für die parlamentarische Demokratie und die politische Kultur im Superwahljahr 2016? PDF
Alternative für Frauen?
Jasmin Siri und Marcel Lewandowsky werfen einen Blick auf die Rolle von Frauen in der AfD und fragen nach der Unterstützung der AfD durch Frauen. Wie sind Frauen in der Partei repräsentiert? Welche weiblichen Netzwerke bestehen? Und wie reflektiert die Partei das Geschlecht ihrer Mitgliedschaft? PDF
Ideologien der Ungleichwertigkeit
Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet. Mit der Fachkommission zu „Ideologien der Ungleichwertigkeit und Neonazismus in Deutschland“ entwickeln wir Ideen für eine menschenrechtsorientierte Kultur. Die Beiträge in diesem Band konzentrieren sich auf Jugendarbeit, Bildungspolitik und die Rolle des Staats. PDF