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Urheber: wollyvonwolleroy (CC0 1.0) Dieses Bild steht unter einer Creative Commons Lizenz.


Die HBS RLP bietet, in Kooperation mit ihren Mitgliedsinitiativen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Ausrichtungen an. Im Folgenden finden Sie einen Terminkalender mit Hinweisen zu den einzelnen Veranstaltungen. Aufgrund der aktuellen Corona Situation sind die meisten Veranstaltungen Online. Einige Aufzeichnungen von Veranstaltungen finden Sie auf unserem Youtube Kanal.

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Drohnen, Killerroboter, automatisiertes Töten od. die 3. Revolution der Kriegsführung

Termin 05.11.2021 (Fr)
Uhrzeit Beginn 19:00 Uhr
Veranstaltungsort Tuchfabrik Trier, Wechselstraße 4, 54290 Trier
Veranstalter Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier
HBS RLP
Teilnahmegebühr
Beschreibung

Schon heute werden in vielen Armeen unbemannte Waffensysteme wie Drohnen einge­setzt. Einige, ins­be­sondere Abwehrsysteme, können bereits weitgehend autonom handeln. Einige wenige Staaten sind willens, auch Angriffswaffen mit hohem Autonomiegrad und geringer oder keinerlei mensch­licher Kontrolle, also Killerroboter, zu entwickeln, zu produzieren und einzusetzen. 30 Staaten wollen tödliche autonome Waffen­systeme mit einem völkerrechtlich verbindlichen Instrument verbieten. Gespräche dazu laufen im Rahmen der UN-Waffenkonvention (CCW). In Deutschland konnte eine Bewaffnung von Drohnen in der Legislatur­periode 2017-2021 noch abgewendet werden. Jedoch wurde das Leasing von Heron-TP Drohnen und der mit Frank­reich, Italien und Spanien zu ent­wickelnden Eurodrohne beschlossen. Für die Ent­wicklung eines Luftkampf­systems (FCAS) mit Frankreich, mit neuem Kampfflugzeug und Drohnen mit auto­nomen Funktionen, wurden kurz vor der Sommerpause 2021 noch Gelder freigegeben. Wie geht es nach der Bundestagswahl weiter?

Im Vortrag werden Begriffe um „Killerroboter“ erklärt, warum Staaten an diesen Systemen interessiert sind, wie die diplomatischen Gespräche in Genf verlaufen und was die Zivilgesellschaft tut, um autonome Waffen­systeme zu verhindern z.B. mit der internationalen „Campaign to Stop Killer Robots“.   

Der Referent wird einen Ausblick für die Arbeit der Kampagne geben so­wie Hinweise  zu Alternativen für eine zivile und gesellschaftlich verträgliche Nutzung der Technologie.

Referent: Marius Pletsch studiert Politikwissenschaften und Philosophie        an der Universität Trier, Beirat Informationsstelle Militarisierung, Redaktions­mitglied Wissenschaft & Frieden und Campaigner für die Deutsche Friedens­gesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Fr. 05.11.2021 um 19 Uhr: Kleiner Saal, Tuchfabrik, Wechselstr. Trier


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