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Die HBS RLP bietet, in Kooperation mit ihren Mitgliedsinitiativen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Ausrichtungen an. Im Folgenden finden Sie einen Terminkalender mit Hinweisen zu den einzelnen Veranstaltungen. Aufgrund der aktuellen Corona Situation sind die meisten Veranstaltungen Online. Einige Aufzeichnungen von Veranstaltungen finden Sie auf unserem Youtube Kanal.
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Termin | 27.10.2021 (Mi) |
Uhrzeit Beginn | 19:00 Uhr |
Veranstaltungsort |
Tuchfabrik Trier, Wechselstraße 4, 54290 Trier |
Veranstalter |
HBS RLP Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier |
Teilnahmegebühr | |
Beschreibung |
Das Atomkriegsrisiko, insbesondere die Gefahr eines "Atomkriegs aus Versehen" ist derzeit sehr hoch, was auch durch die Atomkriegsuhr mit einem Stand von 100 Sekunden vor Zwölf dargestellt wird. Das Risiko eines Atomkriegs aus Versehen geht von Fehlalarmen in Frühwarnsystemen zur Vorhersage von Angriffen durch Atomraketen aus. Die Gefährlichkeit solcher Fehlalarme wird steigen, denn mit dem Ende des INF-Vertrages hat ein neues Wettrüsten begonnen. Hyperschallraketen werden die Vorwarnzeiten so weit reduzieren, dass die verfügbare Zeit für Menschen nicht reicht, um eine kritische Situation zu bewerten. Zur Entscheidungsunterstützung werden immer mehr automatische Systeme (Künstliche Intelligenz) zum Einsatz kommen. Künftige Konflikte werden auch zunehmend von Cyberangriffen begleitet sein. Hierbei kann es zu unkalkulierbaren Wechselwirkungen mit Frühwarnsystemen und den Nuklearstreitkräften kommen. Der Klimawandel wird vermutlich dazu führen, dass bereits in wenigen Jahrzehnten verschiedene Regionen unbewohnbar werden und damit vermehrt Klimaflüchtlinge verursachen. Dadurch wird es in Zukunft häufiger politische Krisen und Konflikte geben, als Folge werden Raketenangriffsmeldungen in Frühwarnsystemen deutlich gefährlicher. Der Referent behandelt diese Zusammenhänge und wie der Klimawandel die Atomkriegsgefahr verstärkt. Zudem verdeutlicht er die Bedeutung von gegenseitigem Vertrauen und geeigneten Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Atommächten, um in Krisensituationen einen Atomkrieg aus Versehen zu verhindern. Auch Alternativen zum atomaren Wettrüsten und der „nuklearen Abschreckungsideologie“ sollen behandelt werden, ebenso was jeder beitragen kann. Referent: Prof. Dr. rer. nat. Karl Hans Bläsius (Hochschule Trier / Informatik) Prof. Bläsius beschäftigt sich u.a mit Atomkriegsrisiko durch Frühwarnsysteme sowie Cyberangriffe: www.atomkriegausversehen.de Er ist Mitglied des Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) und der AG Frieden Trier. Mi 27.10.2021 um 19.00 Uhr: Kleiner Saal, Tuchfabrik, Wechselstr. Trier |
Das allgemeine Programm der Heinrich-Böll-Stiftung (Bund) in Berlin finden sie unter www.boell.de.