Logo Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz

Urheber: wollyvonwolleroy (CC0 1.0) Dieses Bild steht unter einer Creative Commons Lizenz.


Die HBS RLP bietet, in Kooperation mit ihren Mitgliedsinitiativen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Ausrichtungen an. Im Folgenden finden Sie einen Terminkalender mit Hinweisen zu den einzelnen Veranstaltungen. Aufgrund der aktuellen Corona Situation sind die meisten Veranstaltungen Online. Einige Aufzeichnungen von Veranstaltungen finden Sie auf unserem Youtube Kanal.

In der Terminsuche können Sie nach aktuellen Veranstaltungen suchen.

 

Zurück zur Liste

Nationalsozialistische Täter in & aus Trier

Termin 23.04.2014 (Mi)
Uhrzeit Beginn 00:00 Uhr
Veranstaltungsort
Veranstalter
Zusatzmaterial
Teilnahmegebühr
Beschreibung

Zu Recht steht die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus im Zentrum des Gedenkens. In Trier halten z.B. das Gedenkbuch der Stadt („Trier vergisst nicht”), die politisch-historischen Rundgänge der AG Frieden und die 146 bislang verlegten „Stolpersteine” des Künstlers Gunter Demnig das Gedenken an die Ermordeten wach. Doch nicht nur der langjährige Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Triers, Benz Botmann, hat bei seinen öffentlichen Reden immer wieder die Frage nach den Tätern gestellt. Mit dieser Vortragsreihe werden nun Menschen vorgestellt, deren Lebensweg sich mit der Stadt Trier kreuzt und die in besonderer Weise aktiv wurden in diesem „Projekt der Unmenschlichkeit”. Gefragt wird auch, wie sie zur Rechenschaft für ihre Taten gezogen wurden oder ob sie – wie Klaus Barbie, der „Schlächters von Lyon” – auch nach dem Krieg Karriere machten.


Historische und sozialpsychologische Forschungen haben gezeigt, dass die wenigsten Täter Sadisten oder Psychopathen waren, sondern „ganz normale Männer” (Christopher Browning). So wie der KZ-Überlebende Primo Levi es einmal formuliert hat:

„Es gibt Ungeheuer, aber es sind zu wenige, als dass sie wirklich gefährlich ist, das sind die normalen Menschen.”

Vorgestellt wird Klaus Barbie: Karrieren eines Gestapo-Offiziers

Der Abiturient des Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums wurde 1942 Chef der Geheimen Staatspolizei im französischen Lyon und erwarb sich bald den Ruf eines besonders grausamen Nazi-Schergen. Nach dem Krieg machte er Karriere in Bolivien und wurde für den Bundesnachrichtendienst (BND) tätig. Erst 1983 gelang seine Verhaftung und Auslieferung nach Frankreich.


Zurück zur Liste

Das allgemeine Programm der Heinrich-Böll-Stiftung (Bund) in Berlin finden sie unter www.boell.de.