Reichsbürger in der eigenen Kommune Eine digitale Weiterbildung für kommunale Verantwortliche und Angestellte

Seit ein Reichsbürger 2016 in Georgsmünd bei einer Razzia einen Polizisten erschoß und drei weitere verletzte, hat sich ein flächendeckendes, politisches Bewusstsein für die Probleme, die mit sog. Reichsbürgern einhergehen, entwickelt.
Für Kommunen und Gemeinden sind sie aber schon viel länger ein Problem. Nicht nur weil sie Auflagen ignorieren und Bußgelder oder Steuern nicht zahlen. Es gab Fälle in denen Reichsbürger aktiv kommunale Verwaltung sabotiert und bedroht, kommunale Angestellte angegriffen oder in Phantasieuniformen Ordungsmaßnahmen durchgeführt haben. Dazu mischen sie sich aktiv ins Gemeinschaftsleben der Kommune ein  - sei es durch Verteilen von Propaganda an die Nach-bar*innen, das Organisieren und Durchführen von Seminaren, in der die eigene Ideologie propagiert wird oder durch das Stören kommunaler Veranstaltungen.

Das Seminar richtet sich in erster Linie an kommunale Angestellte und Verantwortliche auf der Ebene der Orts- und Verbandsgemeinde, da diese mit die ersten sind, die mit Reichsbürgern in ungewollten Kontakt kommen. Inhaltliche Leitung übernehmen Hauptamtliche der Regionalstellen West und Nord der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz. Sie geben einen Überblick über die Grundlagen und Ideologien von Reichsbürgern und werden an Fallbeispielen aus Rheinland-Pfalz Problemlagen und Handlungsebenen erörtern. Raum für Diskussion, Nachfragen etc. bietet das Seminar ebenfalls.

Mit einem Grußwort von Misbah Khan (MdB Bündnis 90/Die Grünen)
Sie arbeitet im Bundestag zum Schwerpunkt Rechtsextremismus und -terrorismus

Wann: 17. September, 14:00 Uhr
Wo: Digital Via Zoom
Die Teilnahme ist kostenfrei!

Anmeldungen an: schroeder(at)boell-rlp.de