Der Dokumentarfilm Homo Communis (Deutschland 2021, Regie: Carmen Eckhardt, 93 Min) stellt Menschen in den Mittelpunkt, die ihre Vision von Kooperation und Teilen leben und zu realisieren versuchen. Der Film spürt Orte solchen Tuns auf – jenseits von Markt und Staat. An verschiedenen Orten in Lateinamerika, Europa und Deutschland treffen wir auf Menschen, denen es um stabile Beziehungen, ein verlässliches Miteinander in Arbeit und Leben und ein Teilen der Ressourcen geht. - Die menschliche Gesellschaft hat einen kritischen Punkt erreicht. Auf der einen Seite erleben wir die stetige Evolution der technischen Möglichkeiten, die uns unglaubliche Perspektiven eröffnet. Aber zur gleichen Zeit stehen wir vor massiven ökologischen Einbrüchen, wenn wir uns nicht für eine andere Verhaltensweise im Umgang mit unserer Welt und unseren Lebensgrundlagen entscheiden. Wir erleben eine tiefe Kluft zwischen arm und reich, Kriege, Bürgerkriege und Massenflucht – zentralistische Hierarchien einerseits und entfesselte Märkte andererseits. Von der Geburt bis zum Tod werden die persönlichsten Lebensbereiche immer weitreichender kommerzialisiert, technisiert und uns entfremdet.
In der anschließenden Diskussion/Filmgespräch mit der Wirtschaftsexpertin Silke Helfrich, die auch selbst im Film vorkommt, besteht für die Besucher*innen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen über die Art unseres Zusammenlebens und gemeinsame Perspektiven für eine solidarische Gemeinschaft zu eröffnen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.
DONNERSTAG 28.10., 18.30 Uhr, Kinosaal
Eintritt: 7,50 EUR | erm. 4,50 EUR
Reservierung: unter Fon 06430-929724, Kreml oder
www.kreml-kulturhaus.de über Online-Ticketshop