5 Jahre „Sommer des Willkommens“ – Was wurde geschafft, wie geht es weiter? Seit vielen Jahren kommen Menschen als Flüchtlinge nach Europa und auch nach Deutschland. Sie fliehen vor Krieg und Gewalt, vor Verfolgung und Diskriminierung, vor extremer Armut und der Bedrohung ihrer Existenzgrundlage durch den Klimawandel. Sie suchen Schutz und neue Überlebensperspektiven. Der Sommer 2015 markierte dabei zahlenmäßig einen Höhepunkt und löste in Politik und Gesellschaft eine neue, intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht aus. Er ging in Deutschland als der „Sommer des Willkommens“ in die Geschichte ein. Es entstanden zahlreiche Projekte und Initiativen, um den Menschen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern, die Zahl der ehrenamtlichen Helfer*innen war immens. Bundes- und Landesregierung(en) reagierten mit Hilfsmaßnahmen bzgl. Unterbringung, Spracherwerb und Bildung. Doch zumindest auf Ebene von Politik und Gesetzgebung musste diese Willkommenskultur schnell einer bis heute andauernden Welle an Restriktionen und Abschreckungsversuchen weichen, durch die die Rechte von Flüchtlingen und Migrant*innen massiv eingeschränkt worden sind. Fünf Jahre nach dem „Sommer des Willkommens“ wollen wir Bilanz ziehen: Was wurde geschafft und wie wurde es geschafft? Wie ist die Aufnahme in Rheinland-Pfalz gelungen? Wie sieht das Zusammenleben heute aus? Welche offenen Fragen und Herausforderungen bestehen fort? Welche Lehren können Politik, NGOs und Initiativen für die Zukunft ziehen? Die Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz, der AK Asyl - Flüchtlingsrat RLP e.V., Aktiv für Flüchtlinge RLP und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP laden ein, sich diesen Fragen in unterschiedlichen Online-Formaten zu nähern und mit Expert*innen aus mehreren Regionen in Rheinland-Pfalz zu diskutieren. |